Offener Spitzboden mit Galerie für Loftambiente
Ein offener Spitzboden mit Galerie schafft nicht nur viel Licht sondern auch ein luxuriöses Wohngefühl.
So entsteht ein modernes Raumkonzept
In der Architekturgeschichte haben Galerien eine lange Tradition. Vom Kirchenbau des Mittelalters inspiriert, gelten Laufgänge im Obergeschoss als stilprägende Elemente, die Ebenen verbinden und mit wenig Platz auskommen.
Bei vielen Neubauten gehört ein offener Spitzboden mit Galerie mittlerweile zum besonderen Hingucker. Dank schlichter Bauweisen ist aber auch ein nachträglicher Einbau bei Bestandsimmobilien möglich und dies kann sich ebenfalls aus energetischer Sicht lohnen. Ausgehend von den Trägerbalken können Deckenelemente auf Teilflächen oder im größeren Stile geöffnet werden. Hier besteht ein nahezu freier Gestaltungsrahmen, bei dem die Spitzboden Galerie entlang der äußeren Dachkonstruktion geführt werden kann.
Unser Tipp: In der offenen Raumgestaltung sind freie Trägerbalken zudem ein wahrer Blickfang, der sich natürlich oder in verschiedenen Farbtönen aufarbeiten lässt.
Das offene Raumkonzept kann mit einer Empore versehen werden, die z.B. als Arbeitsplatz, Rückzugsort oder Gästebereich dient. Das gesamte Obergeschoss gewinnt an Lichteinfall und wirkt mit der hohen Raumausnutzung deutlich größer. Integrierte Holzelemente versprühen einen gemütlichen Charme, der durch die Galerie ebenso modern erscheint. Mittels einer Treppe wird die Spitzboden Galerie zum Bindeglied zwischen tiefer liegenden Wohnräumen und einem offenen Dachbodenraum.
Ihr offener Spitzboden als Hobbyraum eignet sich besonders, um morgens in Ruhe Yogaübungen nachzugehen.
Planungen und Vorkehrungen für den offenen Spitzbodenausbau
Doch bevor ein offener Spitzboden gestaltet werden kann, sollten Sie zunächst alle relevanten Details berücksichtigen. Hier ist der Blick von Fachleuten gefragt, den zum Beispiel Architekten, Statiker, Dachdecker oder auch Trockenbauer vor Ort vornehmen. Dabei geht es insbesondere um die Begutachtung der Bausubstanz von tragenden Dachelementen, der Innen- und Außenhaut sowie der Kamindurchführung. Etwaige Erneuerungsarbeiten sollten unbedingt in die Planungen mit einbezogen werden, um teuren Folgekosten vorzubeugen. War Ihr Spitzboden zuvor nicht gedämmt, müssen Sie sich darüber hinaus mit Ihren Optionen zur Dachdämmung befassen.
Zudem geht die Umfunktionierung zu einem offenen Spitzboden mit Galerie in Österreich nicht gänzlich ohne behördliche Genehmigung. Meist genügt jedoch schon ein formloser Antrag zum Ausbau, den Sie bei dem zuständigen Bauordnungsamt einreichen.
Bitte beachten Sie, dass ein offener Spitzboden, der eine Raumhöhe unter 180 cm vorweist, kein Aufenthaltsraum zur dauerhaften Nutzung ist.
Scheuen Sie keine genaue Planung. Zumeist ist es hilfreich eine Planskizze zu erstellen. Alle Familienmitglieder können so von vornherein in die Planungen mit einbezogen werden und eigene Ideen einbringen, wie sich offenes Wohnen bei Ihnen am besten ins Raumkonzept integrieren lässt.
- Wo soll die Galerie entlanglaufen?
- Wie soll die Galerie gesichert sein?
- Wie soll die Galerie genutzt werden?
- Wo soll der Aufgang zur Galerie erfolgen?
All diese Fragen gilt es zu beachten, bevor das Projekt Spitzboden ausbauen beginnt.
Lichtplanung, Fenster und Belüftung
Für die Platzierung von Dachfenstern gilt die Faustregel, diese in Greifhöhe und nicht in unmittelbarer Bodennähe zu platzieren. Werden Fenster oberhalb offener Ebenen gesetzt, die einen Aufenthaltsnutzen erfüllen, sollte gewährleistet sein, dass Sie sowohl im Stehen und als auch im Sitzen hinausschauen können.
Entlang der Galerie gelegene Dachfenster haben den Vorteil, dass sie sich problemlos bedienen lassen, während sie für eine angenehme Raumdurchlüftung sorgen. Im Dachgeschoss ist dieser Effekt nicht zu vernachlässigen, da es insbesondere in den Sommertagen zum Hitzestau kommt. Aufeinander abgestimmte Dachfenster dienen dann einer optimalen Be- und Entlüftung. Mit dem passenden Hitzeschutz können Sie Ihren Dachraum zusätzlich vor Überhitzung schützen.
Es gibt einige Tipps und Tricks, die Sie bei der Fensterwahl im Spitzboden beachten sollten.
Treppendesign und Sicherheit einer Galerie im offenen Spitzboden
Für den Aufgang kommen zwei Varianten infrage:
- Wendel- oder Spindeltreppe
- Raumspartreppe
Eine Wendel- bzw. Spindeltreppe kann dank ihrer schmalen Ausführung inmitten des Raumes stehen. Eine Raumspartreppe hingegen kann als elegante Lösung für Randbereiche verwendet werden. Handläufe und Geländer können bei Wendel-, Spindel- oder Raumspartreppen stilvoll in Szene gesetzt werden und verleihen dem Gesamterscheinungsbild Akzente.
Opulente Ausführungen ziehen die Blicke auf sich und sorgen für starke Konturen. Schmale Bauteile dagegen lassen die hohe Raumhöhe zum Vorschein bringen und wirken bei dezenter Materialwahl offener. Fallschutz und Sicherheit sind somit Themenbereiche, die mit dem Dekorationskonzept in Einklang kommen.
Alternativ könnten Sie natürlich auch eine Leiter als Treppe ins Dachgeschoss in Betracht ziehen. Diese ist allerdings mit ihrer senkrechten Aufstellung und den schmalen Stiegen nicht freihändig begehbar. Wir empfehlen ausdrücklich die Sicherheitsaspekte nicht zu vernachlässigen.
Spitzbodenausbau mit Galerie: Ein lohnenswertes Projekt
Wer dem Obergeschoss einen luxuriösen Charme mit individueller Note verleihen möchte, kann dies mit einem offenen Spitzboden mit Galerie erreichen. Der Ausbau schafft neue Wohn- und Lebensbereiche, die sich für Freizeit und Hobby nutzen lassen. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist lohnenswert, denn
- das offene Raumkonzept lässt das Obergeschoss größer und visuell ansprechender wirken,
- eine Galerie bietet zusätzlichen Stauraum oder Wohlfühlraum und dient zugleich als Bindeglied,
- moderne Dachfenster können für mehr Lichteinfall sowie eine bessere Belüftung sorgen
- wenn Sie gleichzeitig in eine neue Dachdämmung investieren, sparen sie in Zukunft Energie
- Klassische Dachfenster
- Attraktive Lichtlösungen
- Rollos, Hitzeschutz-Markisetten, Rollläden
- Smarthome-Produkte
- Photovoltaik-Integration